Spidergirl ist die Wiedergeburt der "Superhelden-und-ihre-Kinder"-Idee,
die uns Lesern schon die wunderschönen Geschichten von Superman und Batman
Jr. brachte. Leider erlebten die beiden jungen Recken des DC-Universums nur
wenige Abenteuer. Spidergirl bringt es in Amerika dagegen auf mittlerweile
21 Hefte.
Anfangs
wurde die Neue im neuen Marvel-Universum MC2 regelrecht gehypt. Keine Publikation
kam ohne eine lobende Erwähnung aus. Begonnen hat der Rummel um das freundliche
Spinnenfräulein mit einer Geschichte im "What-If"-Heft # 105 (in diesen Heften
werden "Was-wäre-passiert-wenn-..."-Szenarien durchgespielt).
In der "echten" Zeitlinie der Spinne-Hefte starb May Parker
bei der Geburt, hier darf sie ein von Superkräften bisher unbehelligtes Leben
führen. Erst bei einem entscheidenden Basketball-Spiel beginnen ihre Gene
das Erbe ihres wandkrabbelnden Vaters zu zeigen. Für den Teenie beginnt ein
neues Leben als sie auf einmal dem Grünen Kobold gegenüber steht. Der verlangt
Rache für den Tod seines Vaters und Großvaters, die beide vor ihm die grüne
Zipfelmütze trugen. Nun bleibt den besorgten Parkers nichts anders übrig,
als ihrer Tochter die Wahrheit über ihren Vater zu erzählen.
Die Geschichte nimmt ihren Verlauf und Spider-Girl besteht ihre
Feuertaufe mit Bravur.
Die Zeichnungen von Ronald Frenz sind bekannt grob und kein
Grund, dieses Heft zu loben. Dennoch war die Resonanz in Amerika so groß und
so positiv, dass May Parker ihre eigene Serie bekam.
In der Geschichte werden zwei weitere verjüngte Helden-Teams
eingeführt. Das eine ist A-Next, die zukünftigen Rächer, die ebenfalls eine
eigene Serie bekamen. Die Null-Nummer führt die neue Heldin gut ein und ist
ein gelungenes Geschenk für die Spinne-Fans, denn es kostet keinen Pfennig
extra!
Man darf also gespannt auf die erste reguläre Nummer von May
sein, die im Februar heraus kommt.