Diese Ausgabe der Strapazin ist ein Fenster hinter die Panells der momentan recht
angesagten Mangas (Comics aus Japan).
Wer eines dieser meist schwarz/weiß gezeichneten Comics mit europäischen Scheuklappen
liest, wird sich zwar dem Zauber des Exotischen nicht verschließen, er wird aber oft auch
der Geschichte nicht ganz folgen können. Zu sehr sind Mangas in die tägliche und uns
fremde Kultur des fernen Ostens eingebunden.
Wer
mehr über dieses Thema wissen will, kann zum Beispiel das eher akademisch aufgebaute Buch
"Phänomen Manga" (Edition Q, Zürich) lesen.
Einen anderen Weg geht die neue Nummer der Strapazin. Bekannt vor allem durch die
Veröffentlichung künstlerischer Bildergeschichten, widmet sich die aktuelle Ausgabe ganz
der Comicwelt Japans und Chinas. In kurzen und kurzweiligen jhgzp_contentn wird auf einzelne
Aspekte rund um das Thema eingegangen. Im Comicteil findet man eine traditionelle
chinesische Bildgeschichte wie auch - was wäre Strapazin ohne einen Blick über den
kommerziellen Teller - moderne Bild/Text-Kollagen.
Besonders das Interview mit Cuno Affolter, der mit einem japanischen Maga Verlag
zusammenarbeitete, erlaubt eine Annäherung an die faszinierend andere Verstehenswelt, die
sich in Mangas ausdrückt. So fungieren die billigen Wegwerf-Heftchen, die Mangas in ihrem
Heimatland sind, vor allem, um die Massen zu erziehen. Auch sind die Quoten das
Hauptkriterium, an dem sich Zeichner und Autoren orientieren. Lesenswert!!!!!