Schottland - das hat immer was mit Karos und Mystik zu tun.
Dort ist die Verbindung zu den alten Mächten und zur Mutter der
Erde noch stark, zumindest in den Geschichten.
Slaine ist ein echter Mann: Stark, treu,
ein bißchen einfältig vielleicht. Immer bereit, für sein Volk
zu kämpfen. Slaine hat beim Kämpfen einen enormen Vorteil: Er
verkrampft. Was für den Normalsterblichen eher schmerzhaft ist,
ermöglicht Slaine sogar mit Dämonen zurecht zu kommen.
Kämpfen ist eines der Hauptbestandteile eines jeden
Slaine-Comic. Das wird, egal ob es von Bisley oder Percival
gezeichnet, sehr blutig in Szene gesetzt. Percival ist jedoch in
seiner Zeichnsprache gröber als Bisley, dessen Bild-Alpträume
schon zu plastisch sind.
Dieses Manko wird aber mehr als genug durch das Mehr an
Geschichte aufgewogen. Percival läßt mehr Raum für die
Geschichte, die Mills erzählen will. Im Gegensatz zu Bisleys
Slaine liest man hier mehr, als daß man ausschließlich
betrachtet.
Wer sein Fleisch gern blutig hat, kommt hier auch im
Narrativem auf seine Kosten.
Der Titel wirft natürlich einige Fragen auf: Bedenkt man,
daß Slaine von des Geschickes Mächten auch gerne durch die Zeit
geworfen wird, ist er vielleicht der König zur "Königin
der Herzen"