"Shekawati lebt mit seiner Familie in einem kleinen Fischerdorf am Ufer des Sees Azzuria auf dem Planeten Izzalien, einem kleinen Gestirn des 11 Dekan." So beginnt die Kurzbeschreibung des Comic "Shekawati - Das Kind der Götter" auf der Rückseite des 136 s/w-Seiten starken Buches aus der Ehapa Comic Collection. Weiter gehts es mit der Beschreibung im Inneren: "... packendes Fantasy Epos, das in seinem gradlinigen Handlungsablauf durch atemlose Action und Mythen geprägt ist. Der schwarz-weiße Strich unterstreicht die Dynamik dieses sowohl von den japanischen Mangas, als auch von Régis Loisels Meisterwerk Peter Pan inspirierten Comic-Buchs für junge Leser."
Eines vorweg: Shekawati ist nicht schlecht, sogar recht unterhaltsam. Das Zusammenspiel aus Fantasy-Elementen und Space-Opera Stückchen ist interessant und erinnert angenehm an Valerian und Veronique. Bedenkt man die 136 Seiten, dann bekommt man eine Menge Comic fürs Geld. Das Richtige für einen Nachmittag in der Hängematte.
Doch nun zur negativen Kritik. Wer dynamische schwarz/weiß Zeichnungen sehen will, sollte lieber ein echtes Manga lesen. Gabrion versucht den Erzählstil der Mangas mit dem der franko-belgischen Fantasy-Comics zu verbinden. Ich denke, beide Stile haben ihre Daseinsberechtigung und ihre Freunde, aber eine gute Mischung ist ebenso schwierig wie unnötig.
Ebenso unspektakulär ist der Einsatz von Computer-Effekten in diesem Comic. Ein bißchen Unschärfe und Transparenz angereichert mit einigen Texturen. Das tut nicht weh, bringt aber auch kein Aha-Erlebnis.