Gibt es Trottel im All? Diese, das Star Wars Universum erschütternde Frage, wird im bald zu den Pflichtlektüren angehender Real-Padavane - auch Nerds genannt - Comic-Band „Tag & Bink“ beantwortet. Ja, es gibt Trottel im All.
Aber die beiden nicht ganz so hellen Rebellen (hihi, das reimt sich) erklären dann doch einige Stellen in den heiligen Filmen um Luke, Leia und den bösen Vater namens Vader und dann fällt es einem wie Schuppen aus den Haaren, das man die wunderbaren Filme von Georg Lucas auch auf eine heitere Weise schauen kann.
Dieser Comic ist so was wie das „Mystery Science Theater 3000“ der Sprechblasen. Genau wie beim Film kommt es hier nicht auf den eigentlichen Witz an, sondern, dass eine Vorlage durch den Kakao gezogen wird. Tag und Bink stolpern durch die bekanntesten Szenen aus den Star Wars Filmen und machen so auch ohne eigentlichen Humor einfach nur grandios Spaß. Und an Zitaten aus etlichen Genre-Filmen gibt es zu Hauf. Da donnert einer unserer Helden wegen der schlechten Sichtverhältnisse in einem Sturmtruppenhelm mal gegen eine Wandstrebe, genauso wie Scotty in Star Trek 5. Oder die Beiden räumen nach der Feier anlässlich der Zerstörung des ersten Todessterns den Dreck weg.
Aber nicht nur der erste Film kriegt hier sein Fett weg. Star Wars Fans werden erstaunt sein, wie es zum zweiten Kuss zwischen Anakin und Padme kam. Jay und Silent Bob dürfen da natürlich genauso wenig fehlen wie Nemo, der kleine Fisch. Autor Kevin Rubino hat einfach kein Erbarmen und schafft es wie die „echten“ Filme, in seiner Episode I die Frühgeschichte von Tag und Bink genauso logisch in die bereits erzählten Erwachsenenabenteuer einzubauen.
Die Zeichnungen sind wunderbar, nicht zu überzogen, mal mit einem Touch „Klone Wars“ und mit jeder Episode besser.
Nach diesem Comic sieht man Star Wars mit anderen Augen, wahrscheinlich wird der Blick durch einige Lachtränchen getrübt ;0)