Der titelgebende Protagonist wirkt Mitte des 19. Jahrhunderts in einem Dorf als Landarzt. Die geschichte spielt in Frankreich, genauer in der Region Ile de France. Er ist verwitwet und lebt gemeinsam mit seiner Haushälterin Ninette, die auch seine Geliebte ist. Die Geschichte beginnt mit der Geburt eines unehelichen Kindes. Nach diesem Ereignis häufen sich die Todesfälle in dem Dorf. Haben diese Morde etwas mit einander zutun? Doktor Monge kommt einem lang zurückliegendem Ereignis auf die Spur.
Szenarist Daniel Bardet hat eine typische Krimi-/Historiengeschichte entworfen, der Leser verfolgt mehrer Handlungsstränge, die durch die Präsenz des Serienhelden zusammengeführt werden und gleichzeitig dessen Charakter entstehen lassen. Eric Chabberts Zeichnungen setzen die Geschichte routiniert und dem Genre entsprechend klassisch um, so dass sich bald Lesevergnügen einstellt und man Interesse an weiteren Geschichten um den Doktor hat. Die Lokalisierung durch den Arboris Verlage, insbesondere die Übersetzung, ist gewohnt liebevoll bis schrullig.