Slaine ist der letzte der von uns besprochenen Titel aus dem
Startaufgebot des Fleetway-Labels im Egmont Verlag. In der selben Aufmachung
wie Judge Dredd, Red
Durham und Sinister Dexter und mit
dem selben englischen Grundton darf der keltische Hüne seinen Kampf in der
dritten Inkarnation wieder in Deutschland austragen.
Wegen
der Geis - einem magischem Tabu - ist es Slaine nicht erlaubt, das Wasser
des Bo zwischen Morgen und Abend zu trinken, noch darf er bei Sonnenuntergang
den Vögeln von Loch Swilly, er darf an einem bestimmten Tag morgens nicht
mehr im Bett liegen und außerdem ist es verboten, einen Hund zu essen.
Zu viele Verbote für den Gewinner jedes Kampfes. Zunächst hält sich Slain
zwar an die Gebote, auch wenn ihm das sichtlich schwer fällt. Als er dann
aber jedes Gebot bricht, kann er zum Dank noch einen Fluch von seiner Mutter
nehmen - böse sein lohnt sich eben doch!
Dann löst Slaine in bekannter Manier und mit Hilfe seiner mannsgroßen
Streitaxt ein Eifersuchtsdrama. Feinfühlig wie er ist, kommt es besonders
bei den anderen Figuren in dieser Geschichte zu leichteren Blessuren.
Währen sich die erste Geschichte zeichnerisch noch am Slaine
von Bisley hält, dominieren in der zweiten Geschichte kantige Formen. Ziemlich
hart - passend zur Geschichte - und mit kräftigen Farben etwas gewöhnungsbedürftig,
aber nicht schlecht - bis auf den Kampf zwischen der Schlangengöttin und Slain,
in dem der Kelte wie Jean Collins geliftet aussieht.
Slaine ist ein netter Comic-Spaß der gewaltigen Sorte und wer
die anderen Serien des Fleetway-Labels mag, wird auch hier mit englischem
Witz und viel Action bei zum Teil seltsamen Zeichnunge