je 48 Seiten / je DM 9,90
Der Superhelden-Lesespaß mit Superman und Batman geht weiter. Generations
nimmt eine Dekade nach der anderen aufs Korn. So ist die Zeit des roten Kryptonites
- und die damit verbundenen irrwitzigen Versionen des Stähleren - genauso
vertreten, wie der Tod Jason Todds.
Byrne gelingt es in einem unglaublichen Spagat, die Kurve zwischen
Batmans und Supermans Söhnen zum Tod Batmans Sidekick Robin zu kriegen. Wie
er das gemacht hat? Selber lesen!
DCs Annäherung an die damals aktuelle Kritik am Vietnam-Krieg,
die ja nicht nur in „Green Lantern“ stattfand, wird ebenso zitiert, wie die
beiden Ulknudeln unter den Schurken der Helden: MXYZPTLK und Bat-Mite.
Wie angekündigt entfernt sich Byrne drastisch von der bekannten
Historie im DC-Universum. Am augenscheinlichsten wird das in der Frage des
Alters und der Rentenreife. Bereits in Band zwei bereiten die Helden ihren
Ruhestand vor, der Eine freiwillig, der Andere nicht. Trotzdem lebt das dynamische
Duo weiter. Wie das geht? Wie gesagt - selber lesen!
Im dritten Band gibt’s Lex Luthor im Kampfanzug, den Weltraum Brainiac (Brain
+ Mainiac, nettes Wortspiel) Batman im Kampfanzug wie in „The Dark Knight“,
den Tod einer Superfrau (Crisis?), Ra’s al Guhl, Taila und die Lazerus Grube
- alles was das Herz begehrt.
Im kommenden vierten Teil wird wohl einer der Helden Rückenprobleme
bekommen und/oder sterben und die Frage wird aufkommen, wer ist dafür
der Richtige? Oder wird es - der Entwicklung der abgehandelten Geschichte
comic-markt-technisch entsprechend - ein Heft voller verschiedener Titelbilder
werden?
Über die Bilder ist nicht Neues zu berichten, wir verweisen
auf die Rezension des ersten Teiles.
Generations bleibt ein Genuß vor allem für den betagten Superheldenfreund
an dem aber auch der Neueinsteiger Spaß haben wird. Mit Spannung und Vorfreude
darf man auf Teil Vier und den Abschluß dieser Serie warten.