Dieser Sonderband der Gerechtigkeitsliga erzählt die Entstehung der mächtigsten
Superhelden-Gruppe des DC Universums.
Im Vorwort wird das seltsame Fehlen von Superman und Batman erklärt. Durch die Neudefinition
vieler Superhelden (beispielsweise von Superman und Wonderwoman) in den letzten
Jahren wurde eine bereinigte Fassung des Ursprungs der Gerechtigkeitsliga notwendig. Dabei
ist eine zwölf Hefte lange Miniserie herausgekommen, die nun auf Deutsch bei Dino in zwei
Bänden erscheint.
Es beginnt mit er unvermeidbaren Vorstellung der fünf Helden: Flash, Green Latern,
Black Canary, Martian Manhunter und Aquaman. Da hier eine alte Geschichte erzählt wird,
ist Hal Jordan die Green Latern. Gleichzeitig lernen wir den Hauptwidersacher der
Miniserie kennen: Die Organisation Locus. Im Verlauf der ersten sechs Originalhefte
tauchen noch Green Arrow, die Blackhawks, die Bruderschaft des Bösen und deren
Haus-Helden-Team, die Doom Patrol, die Fieslinge Soloman Grundy, Eclipso, Thorn, Clayface,
Vandal Savage und die Killer Sharks auf. Jede Menge Leute also.
Jedoch artet das nicht in reines Gute-hauen-Böse-und-das-in-Massen aus. Vielmehr wird
die Frage, wo zum Beispiel die Green Latern die ganze Zeit hernimmt, angerissen - was zu
seiner Entlassung als Testpilot führt. Black Canary erfährt von einer Liaison ihrer
Mutter und Barry Allen, der schnellste Mann der Welt kommt immer zu spät. Der Martian
Manhunter und Aquaman arbeiten an ihrem Problem, in der irdischen beziehungsweise
Überwasser-Welt ihren Platz zu finden. Also ein guter Schuß menschlicher Probleme. Auch
eine gute Priese Humor fehlt nicht.
Wem es jetzt so vorkommt, als hätte DC die Action vergessen, liegt
völlig falsch. Es wird auf den 160 Seiten ordentlich gegen das Böse gekämpft und Locus
zieht im Hintergrund die Fäden.
Die Zeichnungen sind für einen eher Unbekannten wie Kitson überraschend routiniert.
Die klaren und schön eingefärbten Bilder machen einfach Spaß.