Die Tomb Raider Serie hat
ihr viertes Heft. Endlich wieder eine Lara-Only-Nummer. Wer kennt Lara Croft
nicht? Die gut gebaute Maid mit dem Hang zu verborgen Schätzen (Indy lässt
grüßen) wird wohl um einen fünften Teil des Spiels nicht herum kommen. Auch
der Film wird wohl werden - keine Ruhe für die virtuelle Schönheit also in
Sicht.
Nach den beiden Zweit-Geschichten befleckten Nummern jetzt also
wieder Lara pur mit einer langen Geschichte. Lara stolpert mal wider einfach
so ins Abenteuer, diesmal ist ein Land mit Urzeitgetier der Schauplatz. Chase
Carver bereut es schnell, neben Lara im Jeep zu sitzen, besonders weil die
Beiden nicht lange sitzen bleiben.
Im
Laufe der Geschichte wird er auch noch zum willenlosen Sklaven von Morgan
LeFay - ja genau die aus der Geschichte mit Artus und dem großen Tisch. Nach
mehreren Auseinandersetzungen mit der einheimischen Fauna und einer Gruppe
Affenmenschen muss die Schatzsucherin einen wertvollen Kristall opfern und
zeigt am Ende noch Großmut gegenüber ihrer Freundin. Chase geht leider leer
aus.
Zeichnerisch ist auch dieses Heft wider einmal in bester Image-Qualität,
super Farben, gekonnte Seitenaufteilung die den Schwung der Story unterstützt
und berauschende Bilder der härtesten Frau, seit es Computerspiele in der
Sicht-von-Hinte(r)n Perspektive gibt.
Beckmesser spricht:
Bei der Begegnung mit einem Tyranosaurus Rex denkt die Schöne: "Aber mir wäre
selbst in meinen kühnsten Albträumen nicht eingefallen, dass ich irgendwann
als Vorspeise für einen T-Rex ende." Ja hat sie denn ihre Begegnung mit eben
dieser Gattung aus ihrem ersten Spiel so schnell vergessen? Naja, wer so aussieht,
brauch sich ums Gedächtnis oder um Inhalte seiner Geschichten nicht so große
Gedanken machen.
Gute Zeichnungen, großes Format, tolle Farben, tolles Papier,
tolle Frau mit blöder Brille - wer Frauen und Action mag ist hier gut bedient.