Robin, Batmans jugendlicher Partner, wird 60 Jahre alt. Dabei
sieht man dieses biblische Alter dem Jungspund nicht einmal an. Nun gut, Kenner
der Materie wissen, dass der momentan angesagte Robin Tim Drake ist. Der wiederum
ist Nachfolger des vom Joker (oder den Batman-Lesern) eiskalt ermordeten Robin
alias Jason Todd. Doch auch er ist nicht der Ur-Robin. Der hieß Dick Grayson
und ist - als einer der wenigen Superhelden - mit den Jahren älter geworden
und jagt seit einigen Jahren als Nightwing auf eigene Faust Verbrecher.
Ganz
im Stil von "Batman - Year One" wird in Batman Präsentiert #4 Robins (Dick
Grayson) erstes Abenteuer erzählt. Dicks Reifeprüfung besteht darin, sich
in Gotham City eine ganze Nacht lang vor Batman zu verstecken. Nebenbei rettet
das junge Rotkehlchen einen Undercover-Polizisten und erhält von diesem einen
Satz Spielkarten. Diese Spielkarten beinhalten auf Mikrofilm Belastungsmaterial
gegen einen Mafia-Boss. So sind also neben dem dunklen Ritter auch noch die
Mafiosi hinter dem jungen Helden her.
Eine spannende Verfolgungsjagd nimmt ihren nächtlichen Lauf,
bei dem mehrere Nasenbeine dran glauben müssen und es schlussendlich ein richtiges
Happy-End gibt. Vor allem grafisch wird man immer wieder an die Bilder Mazzucchellis
erinnert. Weeks erreicht leider nicht dessen Qualität, schafft aber eine stimmige
Atmosphäre. Schwarz ist die dominante Farbe, viele harte Schatten und gedeckte
Farben zeichnen die Bilder aus. Der alte Strich passt zur auf alt gestylten
Story. Die Geschichte macht durch ihre unerwarteten Windungen Spaß beim Lesen
und hebt sich positiv von modernen Geschichten ab.