Die doppelte Dosis X-Men diesen Monat. Mit X-Men Special 1 sogar eine doppelt dicke!

Was bringt uns dieses Special? Hauptakteure sind in der zweiten - und stärkeren - Geschichte die Mutanten Rogue und Gambit. Beide Mitglieder der X-Men haben eine wechselhafte Vergangenheit. Rogue stand beim ihrem ersten Treffen mit Xaviers Schülern auf Seiten der Bösen. Rogue trägt das Schiksal, bei einer Berührung die Kraft und einen Teil der Gedanken des anderen in sich aufzunehmen. Dauert der Kontakt zu lange, leiden die unfreiwilligen Spender stark, was zu deren Tod führen kann. So sind Zärtlichkeiten fremd für Rogue.

Nur Gambit, selbst mit einer düsteren Vergangenheit belastet, findet einen Weg zu Rogue. Die Beziehung gipfelt in einer unvorsichtigen Berührung der beiden, die Gambit ins Koma schickt. Von Schuldgefühlen geplagt und von Bruchstücken aus Gambits Vergangenheit verwirrt, haut Rogue ab. Als Gambit aus dem Koma erwacht, macht er sich auf, Rogue zu finden. Doch was ist der schwarze Punkt in seiner Vergangenheit? Als die beiden sich treffen erleben, wir eine Beziehungskrise auf Mutanten-Art.

Zeichnerisch kann die erste Geschichte "Abgrund des Bösen" besser gefallen. Madureira gehört zur neuen Welle der Marvel-Zeichner, die ihr Handwerk bei Lee und Liefeld gelernt haben. Besonder die Kampfszenen mit der Gen-Nation sind stark. Das links aufgenommene Bild zeigt das Finale der "Abgrund des Bösen" Story.

Kubert, der die Story mit Rogue und Gambit illustrierte, ist zwar einer der großen Alten, findet aber mit Cam Smith als Inker zu keinem konsquenten Stil und pendelt zwischen neuem X-Men-Hausstil und dem alten Kubert. Schade, die Story hätte mehr verdient.

X-Men wir wir sie kennen und mögen.

Superhelden-Action mit Herz und Schmerz.



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