"Mit beschädigtem Ortungssystem treibt die
erste bemannte Raumstation der Erde verloren durch das Weltall
und wartet auf Nachricht von der Erde." So fängt der zweite
Band der Reprints der Serie "Astronautenfamilie
Robinson" an.
Der HJB Verlag legt die 17 Hefte, die im BSV-Verlag
zwischen 1966 - 1970 erschienen, als auf 1000 Exemplare
limitierte und numerierte Buchausgabe wieder auf. 1978 erblickten
die Robinsons in der Taschenbuchserie "Die Superhelden"
(später "Die Actionhelden") im Condor-Verlag bereits
ein zweites Mal das Licht des deutschen Comic-Marktes. Obwohl in
freundlichem Vierfarbdruck, kränkelten die Zeichnungen und Texte
an der Taschenbuchkrankheit: Feinheiten gingen verloren und
wurden von Conder lieblos übermalt - Texte wurden bis zur
Sinnlosigkeit gekürzt und in unpersönlicher
Schreibmaschinen-Typo gesetzt.
Nun kann der
Nostalgiker die Abenteuer der unfreiwilligen Weltraum-Vagabunden
erneut erleben. Text und Lettering sind nun wesentlich besser,
nur bei den Zeichnungen scheint bei der Reproduktion zuviel der
feinen Strichzeichnungen verloren gegangen zu sein.
Wer die Robinsons nicht kennt: Die Besatzung der
oben erwähnten Raumstation besteht aus der Familie Robinson und
den Tieren Clancy und Yakker. Die sechs irren durch das
unbekannte Weltall auf der Suche nach der Erde und treffen
unterwegs auf die unterschiedlichsten Abenteuer. Weit weg von
stupiden Superhelden-Stereotypen setzen sich die Robinsons mit
teils freundlichen, teils unfreundlichen Aliens auseinander.