Auch wenn es dem Comic Leser so vorkommen muß,
als wäre die Welt der Sprechblasen ausschließlich aus den
Federn von Franzosen, Belgiern, Spaniern und Amerikanern
entstanden: Das stimmt nicht! Neben Hansrudi Wäscher und seinen
Helden hatte - und Dank Ehapa hat - Deutschland Rolf Kauka.
In Kaukas
"Fix und Foxi" erschienen auch die Weltraumabenteuer
von Mischa. In der Zeit der Sputnik und der Leika verkauften sich
Geschichten rund um Raumschiffe und die Eroberung des Weltraum,
und Mischa war Kaukas Führer in die Zukunft.
Zeichnerisch eng an den Stil von "Knick
Knatterton" angelehnt, wirken Gute wie Bösewichte ernster
als die "Ducks", aber lustiger als "Nick der
Weltraumfahrer". Ehapa spendierte den Bildern zeitgemäßes
Handlettering. Von der "Schönheit" der ursprünglichen
Textgestaltung kann man sich im sehr informativen Anhang ein Bild
machen. Dort wird auch auf den inhaltlichen Anspruch der Comics
von Kauka eingegangen. So kommt zu dem reinen Vergnügen des
Comiclesens noch die Auseinandersetzung mit dem Medium und seinen
Möglichkeiten. Diese Hintergrundinformationen fehlen leider
vielen Nachdrucken älterer Storys (vielleicht eine Idee für die
hochwertigen Reprints der "Mickey Mouse"- und "Supermann"-Hefte
aus dem gleichen Haus).