Conan der Barbar #1 – Die Königin der schwarzen Küste
Mal wieder ein Neubeginn für DEN Barbaren überhaupt. Diesmal kommt der Cimmerier im zeichnerisch gewöhnungsbedürftigen Graphic-Novel-Look. Im ersten Teil beherrschen flächige und eher detail-arme Bilder die Seiten. Das wirkt erwachsen und passt zur hart erzählten Geschichte. Auch der zweite Zeichner macht es nicht schöner, aber er schenkt dem Band beeindruckende, in sich stimmige aber perspektivisch „schräge“ Ansichten. Grandios ist die Einfahrt in den Hafen von Messantia. Vollends überzeugen kann die zu großen Teilen aus dem Off erzählte Geschichte durch die emotionale Kompaktheit zwischen den ausladenden und blutigen Kämpfen. Insgesamt eine stimmige Gratwanderung mit herber Grafik, rauer Story und dann noch einer bewegenden Love-Story. In Zeiten, in denen mit einem Quickie im Treppenhaus für einen Bausparvertrag geworben wird, ist das bisschen Erotik in diesem Comic eigentlich nicht erwähnenswert.