Ein gut aussehender Schriftsteller und ein kleines Kind mit einem großen Geheimnis. Das könnte schwülstig bis Kindererotisch werden. So sieht es zumindest auf den ersten Seiten aus, als Misaki beim Aufwachen nach ihrem wesentlich älteren Freund Kuroe ins Leere greift. Aber keine Angst, dieser Manga wechselt sein Genre während der vier Story-Arcs des ersten Bandes. Mal Serienkiller-Thriller, mal Vampir-Story mit „Interview with an Vampire“ Touch und auf den letzten Seiten dann wieder etwas fürs Herz. Wobei beim Herzschmerz die Tatsache mit dem Alter von Misaki problematisch ist. Aber die Kleine ist ein frisch gebissener Vampir – da steht noch einiges an Entwicklung für das Mädchen aus.
Die Aufmachung ist gelungen: Partiteller Lack und die angenehme Farbgebung machen Lust zum Lesen. Und das macht dann auch Spaß, wenn man keine durchgehende Entwicklung erwartet. Höhepunkt ist „Seelensklave“. Wenn auch weder Story noch Pointe neu sind, es macht einfach Spaß dem Rätsel, wer ist der Serienmörder? Hier ist es gut gelungen, die Besonderheit Misakis in die Story einzubauen.
Die Bilder sind okay, wenn auch nichts Weltbewegendes.