Blue Beetle und Buster Gold sind zwei verdammt langweilige Relikte alter Superhelden-Tage, wo es immer mal wieder Serien auch ohne Mutanten geben musste. Aber diese Zeiten sind vorbei und auch der Ruhm der „lustigen“ Justice League macht aus den beiden Normalos keine Verkaufsschlager. Das merken die Beiden sogar in ihrem eigenen Comic. Geldsorgen, sinkende Popularität, Freunde, die keine Zeit haben – das Leben kann so fies sein. Und keiner interessiert sich, warum Blue Beetles Restvermögen den Bach runtergeht.
Eine sehr dunkle und menschliche Detektiv-Story beginnt. Dabei ist aber immer der Zwang spürbar, das ganze DC-Universum mit zu involvieren. Es handelt sich bei diesem Comic schließlich um den Auftakt zum laut Pressemitteilung größten Ereignis im DC Universum seit der legendären „Crisis On Infinite Earths“. Aber die findet doch jedes Jahr statt mag der Skeptiker sagen – womit er eigentlich auch Recht hat.
Dieser Countdown konzentriert sich auf das menschliche Drama und schafft es auch recht ordentlich, die Superheldenseite mit einzubeziehen. Als wohl wollender Leser ist man gespannt, wie diesmal der Ansatz aus der “Identity Crisis“ weitergesponnen wird.
Zeichnerisch kann vor allem der zweite Teil von Ed Benes überzeugen, der ja schon die "Birds of Prey" furios in Szene setzte. Er lässt Superman klassisch schweben und schafft es, den Look von Dreamwave mit poppigen Farben einen Touch von Windsor Smith zu geben. Davon wollen wir mehr sehen!
Die restlichen vier Teile sind auch okay und das Alex Ross verfeinerte Cover ist auch nicht schlecht.
Apropos schweben, das macht auch der böse Black Adam und sieht dem Stählernen dabei verdammt ähnlich. Soll uns das vielleicht etwas sagen? Aber am bösewichtigsten kommt der dunkle Ritter rüber. So grimmig macht Batman fast mehr Angst als der zornige Dr. Light, der zusammen mit Lex Luthor sicher auch nichts Gutes im Schilde führt. Ganz am Ende dieses Bandes wird dann ein weiterer Normalo aus dem Justice League Umfeld neu definiert – lasst euch überraschen!