Betelgeuze ist die Nachfolgeserie des abgeschlossenen Science Fiction Schwergewichts Aldebaran. Hier treffen wir auch Kim wieder.
Diesmal geht es um die verschollene Expedition der Erde, die das Betelgeuze System erforschen sollte. Dabei ist einiges schief gelaufen. Das liegt mal wieder nicht an der unbekannten Welt, sondern an den bekannten Macken der Menschen. Die streiten sich darum, ob diese Welt besiedelt werden darf. Grund für die Auseinandersetzung sind die Imus, niedliche Bären und scheinbar von einer gewissen Intelligenz.
Zu wenig Intelligenz finden die Militärs, die die teure Mission nicht scheitern lassen wollen, intelligent genug für einige Mitglieder der Mission, um ihnen ein Recht auf die eigene Evolution zu lassen. Die fordern auch einen Rückzug der Expedition, das kann die andere Gruppe natürlich nicht zulassen. Dieser Konflikt kostet tausenden Siedlern das Leben.
Aber wer ist schuld? Vor dieser Frage steht die junge Kim. Die ist an Bord des Raumschiffs, das von Aldebaran aus die Umstände um die verschollene Expedition erkunden soll. Doch der Rettungstrupp bekommt Schwierigkeiten, als der Computer der eigentlichen Expedition einen Virus in das Raumschiff der Rettungsmannschaft einschleußt.
Die müssen nun notlanden. Zu allem Unglück erliegt der Kommandant schnell den Gefahren eines fremden Planeten und wird von der organischen Lanze eines fremden Tieres durchbohrt. Kim wird wider Willen nun der Anführer der vier überlebenden und recht hilflosen Retter.
Die Situation bessert sich nicht, als die Vier das Dorf der Überlebenden Expeditionsteilnehmer erreicht. Dort haben sich die Militärs durchgesetzt und recht inhumane Regeln zum Fortbestand der Kolonie erlassen. Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen möchte man argumentieren, aber Kim will ihre Freiheit und so kommt es mal wieder zur Konfrontation.
Der fremde Planet wird zur Kulisse für menschliche Schwächen; Eine wunderschöne nebenbei. Leo versteht es auch hier, wie schon in Aldebaran, eine fantastische Welt zu zeichnen. Menschen liegen ihm nicht so sehr, die sind etwas hölzern und wirken wie unterkühlt. Besonders die Münder sind immer wieder zu statisch. Aber die fremden Lebewesen sind dafür um so schöner gezeichnet. Mit klarem Strich und einer großen Portion Fantasie schweben organische Blitzableiter gegen den Regenwolken verhangenen Himmel und hässliche Hyänen mit Dornenschwänzen werden von süßen Teddy-Hunden vertrieben.