Ein junges Mädchen, das gegen den Willen ihres Vaters einen eigenen, wenn auch gefährlichen Weg geht. Das Mädchen heißt Barbara und ihr Vater ist der Polizeichef von Gotham. Barbara zieht sich für einen Maskenball ein Batmankostüm an. Sie weiß genau, wie sehr sie ihren Vater damit ärgert, und genau deswegen macht sie es ja auch. Das dieser Maskenball von einer Verbrecherbande überfallen wird, dafür kann sie eigentlich nichts. Aber das Mädchen wehrt sich, und so ist Batgirl geboren. Vielleicht noch nicht geboren, eher angedacht. Denn bis aus dem hübschen Verbrecherjägerkind eine wirkliche Gefahr für Gothams Unterwelt wird vergehen noch einige hundert Comic Seiten.
In eher unspektakulärem aber mittlerweile versiertem Strich werden die kleinen Abenteuer erzählt. Wie Barbara es schafft, vom großen und grimmigen Batman unterstützt zu werden. Wie Robin ihr hilft. Wie sie aus ihren Fehlern lernt.
Auf Sexapeal wie in Birds of Prey wird gänzlich verzichtet, was dem Comic aber wirklich gut tut. So ist eine stimmige Geschichte um das Erwachsen werden von Batgirl entstanden. Menschlich wird es nicht nur, wenn Barabara ihren neuen Namen in der Zeitung liest. Denn die Jourmnalie betitelt sie ungefragt in Batgirl – Batwoman wäre dem Mädchen natürlich lieber gewesen. Robin beschwert sich bei ihr auch, denn er musste um die Hilfe des großen Batman viel länger kämpfen.
Es macht einfach Spaß dieses Comic zu lesen. Kein Sex, nicht wirklich Action, fast schon kindertauglich und sehr warmherzig. Nein, keine Schnulze, aber so lebensnah, wie ein Superheldencomic werden kann.