Diese Rezension ist recht kurz. Eigentlich genauso kurz wie die Phase Vorfreude-Lesen-Vergessen gedauert hat. Alex Ross ist großartig und hat Meilensteine der Comic-Geschichte gezeichnet. „Marvels“ und „Kindom Come“ dürfen in keiner Comic-Sammlung fehlen. Mit den überformatigen Bänden kam dann aber zu den phantastischen Bildern schwülstiges Gesülze um die wahren Tugenden. Die Unerträglichkeit des Inhalts erfuhr von Band zu Band eine für unmöglich geglaubte Steigerung und wird nun auch von monochromatisch wirkenden Doppelseiten ohne Comichandlung unterstrichen. Das zehnseiteige Interview ist interessant, aber ist immer noch kein Comic.
Irgendwie muss sich der Leser, der mit diesem Band in die Ross / Dini überfomatigen Alben einsteigt, verschaukelt vorkommen. Kein Comic im üblichen Sinne, und ein Alex Ross, der schon deutlich besser war.