Ja was ist denn das? Es ist schwarz-weiß, die Geschichte spielt in Japan und es ist kein Manga? Seltsam. Seltsam geht es weiter, denn wer wegen der niedlichen Zeichnungen mit Tierfiguren an ein Funny denkt, wird sich hier nicht zurechtfinden.
Ja, was ist es denn nun? Usagi ist ein Samurai, eigentlich ein Ronin, und möchte sich in seinem Heimatdorf einfach nur zur Ruhr setzten. Aber was wäre eine Geschichte, wenn das friedliche Ansinnen des Helden ohne Probleme klappen würde? Eben – deswegen erleben wir erst einmal ein Wiedersehen Usagis mit seinem Lehrer. Trotz aller Freude trennen die beiden sich dann aber wieder, nur um unserem Helden ein gebrochenes Herz zu bescheren. Denn er hat einen Sohn, doch der nennt einen anderen seinen Vater. Und wie es die Gesetze der wehmütigen Stories so wollen, fügt sich Usagi seinem einsamen Schicksal und zieht wieder hinaus in eine unruhige Welt.
Nicht neu, aber gut erzählt. Dass Usagi ein Hase ist und er es in seiner Welt nur mit anderen Tieren zu tun bekommt, vergisst man nach ein paar Seiten schnell. Aber gerade hier scheint die Gefahr zu lauern. Warum sind es immer Hasen? Wird die Welt so auf die Machtübernahme durch die langohrigen Nager vorbereitet? Warum sind es immer Hasen? Trondheims Herr Hase, Bugs Bunny und auch Dürers Hase – Zeichen die uns Humanoide warnen sollen? Da steckt System dahinter! Und auch Mickey Maus ist ein Nager. Donald ist eine Ente, aber ein Versager, die Gewinner sind Hasen! Wehret den Anfängen!
Auch wenn "Kreise" seine lustigen Momente hat, ist es wie schon gesagt kein Funny. Trotzdem muss man schmunzeln, wenn der kleine Jotaro einem ebenso kleinen Saurier seine Fesseln mit eingelegten Gemüse schmackhaft macht und dann der Saurier so stark an den Fesseln knabbert, dass dem Jungen die Luft weg bleibt.