Es geht weiter, und nicht von ungefähr fühlt man sich an die Reihe "Die Metabarone" erinnert.
Der Albino erzählt weiter seine Geschichte. Von den Techno Vätern wird er auf die Sträflingsschule von Nohope gebracht. Dort muss er einige blutige Prüfungen überstehen, wenn er seinem Ziel, Spieleprogrammierer zu werden, näher kommen will. Keine Frage, er schafft es, seine Peiniger von seinen Qualitäten zu überzeugen, und so ist der Schluss dieses Albums ein wahres "Happy End", mit winkenden Freunden und einer ungewissen Zukunft.
Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg für Albino und seine zwei Geschwister. Onxy wird zur mordenden Kriegerin und Almagro muss weiter die Klos putzen. Und endlich sieht man mal die Urinale eines Raumschiffs - sehen auch nicht viel anders als die uns Bekannten aus. Ganz in der Jodorowskyschen Tradition werden aus allen möglichen Genres Stilmittel geklaut. Um für Onyx den richtigen Begatter zu finden, wird ein Turnier abgehalten. Das gefällt dem eher schwächlichen Berater von Onyxs Vater nicht, denn eigentlich hätte der die rote Schönheit gerne selbst zum Weib. Aber im Turnier hätte er keine Chance - also muss ein anderer Weg gefunden werden.
So befreit er die immer noch auf Rache sinnende Panépha und putscht mit ihrer Hilfe. Als Verbündete holen sie noch den in den Verließen inhaftierten Tharak und seine Bande. Gemeinsam gelingt der Sieg über die Piraten und Panépha nimmt blutig Rache an dem ersten Vergewaltiger.
Recht martialisch, wie man den Autor eben so kennt. Und das ist vielleicht auch der einzige richtige Schwachpunkt dieser Geschichte: Man kennt sie irgendwie. Enttäuscht kann man nicht sein, den es wird alles Erwartete geboten, nur eben nichts wirklich neues. So bleibt es bei einer guten Fortsetzung ohne Überraschung mit ebenso gewohnt perfekten Zeichnungen.
Im Vergleich zu der recht ähnlich konzipierten Metabarone-Reihe, gibt es hier die aus John Difool bekannten spiritualen Nuancen. Der Albino kann seinen Geist von seinem Körper trennen und sich so mit Anderen verschmelzen, in spirituellen Welten wandeln und so weiter. Glücklicherweise breitet der Zeichner Janjetov das nicht so episch und seitenfüllend wie langweilend aus, wie es ehedem Moebius getan hat.