Mit Band drei veröffentlicht der Dino Verlag den abschließenden Manga der Serie "Spirit of Wonder". Im Gegensatz zum zweiten Band der Reihe, der eine nicht eben überraschende Fortsetzung darstellt und in Qualität wie Stimmung voll zur #1 passt, ist Band drei eigenständig.
Hier werden die dem Anime "Spirit of Wonder" zugrunde liegenden Mangas gebracht. Es dreht sich alles um Miss Chinas kleines Restaurant in Japan (daher auch ihre gebrochene Sprache), ihre Geld- und Herzensnöte. Die launische und schlag-, nein eher trittkräftige Person ist auf die Zahlungen ihres einzigen Mieters Doktor Breckenrich angewiesen, doch der kann nicht zahlen. Sein ganzes Geld geht für seine Spezialeinkäufe bei einer Blumenhändlerin drauf. Die besorgt allerlei nicht auf dem öffentlichen Markt erhältliche Utensilien, die der Erfinder und sein Helfer Jim sofort in seltsamen Apparaten verbauen.
So wird die Chinesin oft wütend und die Tür des Doktors muss dran glauben. Wäre nur Jim etwas herzlicher zu Miss China, die Welt wäre in Ordnung. Aber zum Glück für die Geschichte können die Beiden nicht so richtig zueinander finden. Das führt zu einer Liebesbotschaft auf dem Mond, Teleportationen, verärgerten Restaurantbesuchern, künstlichen Sternschnuppen und eingetretenen Türen.
Wie man liest ist Band drei massenverträglicher als die Vorgänger. Manga-typische Brustgrapschereien inbegriffen. Die Zeichnungen sind selbst für die ohnehin schon qualitativ guten Mangas perfekt. Stimmung, Detailtreue und –verliebtheit, dass man feuchte Äuglein bekommen könnte. Unbedingt reinschauen und etwas Zeit einplanen, denn ein zweiter Blick ist unumgänglich!!!
By the way: Der Anime soll bei Panini erscheinen. Das geschrumpfte Comic-Programm bei Dino hat deutlich an Qualität gewonnen. Mit Crimson, Danger Girl und Spirit of Wonder drei hochkarätige Serien, die nun leider allesamt abgeschlossen sind. Hoffentlich bringen die Damen und Herren aus Stuttgart auch in Zukunft begeisternde Comics auf den Markt.