Eine starke Frau, gut gebaut, mal mit Gefühl mal mit Schwert – das Ganze monumental ins Bild gesetzt vom Meister schöner Menschen Phil Jimenez mit stilistischer Anleihe beim Meister der fusseligen Details Pérez – da kann nichts schief gehen.
Mal wieder ein Neuanfang für die knapp bekleidete Amazone. Von den Toten auferstanden, steht die Trägerlos tragende dem infernalischen Trio von Joker, Poison Ivy und Scracrow gegenüber. Als wenn das nicht schon genug wäre, stecken in den drei Schurken auch noch die Kinder des Kriegsgottes Ares Phobos (der mit der Angst), Eris (die mit der Zwietracht, muss eine Frau sein) und Deimos (der Schreckliche). Sie umgehen Ares Gebot die Erde in Ruhe zu lassen durch die Übernahme der menschlichen Körper. Besonders Harlequin bemerkt auf die harte Tour, dass ihr Pupsie Joker gar nicht mehr der Alte ist. Aber auch die Guten, Batman, Hutress, Artemis und Wonder Woman mit dem Mörder-Dekollete beißen sich die Zähne an den veränderten alten Bekannten aus.
Können Nightwing und Troy den Tag retten? Zumindest erledigen die Beiden die letzte Gorgonin (die mit den Schlangen und dem versteinernden Blick). Zum Schluss sammeln sich die Guten und werden von Deimos im neuen Stützpunkt von Ares, Areoagus, begrüßt, um einem Menschenopfer beizuwohnen.
Werden die Helden bestehen können, werden die unschuldigen Menschen auch morgen noch in aller Ruhe ihr Frühstück zu sich nehmen können, wird Wonder Womans Busen mal aus der Verpackung hüpfen wie einst bei Kim Wilde? Einige dieser Fragen wird in alter guter Action-Comic-Manier das nächste Heft beantworten.
Vielleicht wurde es schon angedeutet, aber es sei hier noch einmal explizit gesagt. In puncto Bilder gibt es nur Wohlgefallen. Monumental-Art im Pérez Stil vermischt mit Jimenez klarem Strich – perfekt. In puncto Oberkörper wollen wir natürlich dem geneigten Beschauer das Titelbild zur Nummer 165 nicht vorenthalten.